Tagung „Digitalisierung von Zivilprozess und Rechtsdurchsetzung“ 2021

Tagung „Digitalisierung von Zivilprozess und Rechtsdurchsetzung“, 1. und 2.7.2021 (online)

Inhalte

Die Digitalisierung der Ziviljustiz ist derzeit in aller Munde. Am 7. Januar 2021 hat die Arbeitsgruppe „Modernisierung des Zivilprozesses“ ein Diskussionspapier vorgelegt, das seitdem vielfach Gegenstand von Diskussionen und Veranstaltungen war.

Unsere Online-Tagung „Digitalisierung von Zivilprozess und Rechtsdurchsetzung“ am 1. und 2. Juli 2021 sollte diese Überlegungen in mehrfacher Hinsicht erweitern:

  • Die rechtlichen Fragen wurden um die Expertise von Informatikern ergänzt und aus gemeinsamer Perspektive diskutiert.
  • An geeigneten Stellen fand eine praktische/interdisziplinäre Betrachtung bzw. Erweiterung der Vorschläge der Arbeitsgruppe, z.B. durch Einbeziehung von Kommunikationspsychologen, Gerichtsvollziehern und Akteuren der einvernehmlichen Streitbeilegung, statt.
  • Auch ein Blick auf für die Justiz zu diskutierende ähnliche Systeme, wie die automatische Prüfung von Einkommenssteuererklärungen und die kommende Online-GmbH-Gründung, sollte bei Fragen der Digitalisierung der Justiz hilfreich sein.
  • Ausländische Rechtsordnungen bieten oft reichhaltiges Anschauungsmaterial zu Einzelfragen der Digitalisierung des Zivilprozesses. Auch wenn eine unmittelbare Übernahme ausländischer Rechtsinstitute oft an Grenzen stößt, sollten rechtsvergleichende Erfahrungsberichte keinesfalls ausgeblendet werden. Sie fanden daher Eingang in das Tagungsprogramm.

Vor allem sollten die Expertendiskussionen auch den Raum für einen tiefgehenden  Austausch zur „Digitalisierung von Zivilprozess und Rechtsdurchsetzung“ bieten.

Programm

Den Programmflyer können Sie hier herunterladen.

Tagungsband

Der Tagungsband, der die Beiträge der Tagung dokumentiert, ist im Verlag Duncker&Humblot erschienen.

Weitere Informationen dazu erhalten Sie im Flyer (PDF).

Videodokumentation

Teil 1: Standortbestimmung: Digitalisierung und Rechtsdurchsetzung durch Justiz versus Private

Teil 1: Standortbestimmung: Digitalisierung und Rechtsdurchsetzung durch Justiz versus Private

Teil 2: Strukturen von Daten und Verfahren als Voraussetzungen digitalen Prozessierens

Panel 1:

Teil 2, Panel 1: Justiz-/Bürgerportal als Strukturierung der Wege zum Recht?

Panel 2:

Teil 2, Panel 2: Beschleunigtes Online-Verfahren: Besonders strukturierte digitale "Verfahrensabläufe" als Königsweg der Prozessdigitalisierung?

Teil 2, Panel 3: Kooperative Erarbeitung des Prozessstoffs durch ein elektronisches Basisdokument: Strukturierung großer Freitexte als Anküpfungspunkt für digitale Instrumente?

Teil 3: Automatisierung des Zivilprozesses

Panel 1:

Teil 3, Panel 1: Veröffentlichung von Entscheidungen: Datenbasis für maschinelle Assistenten?

Panel 2:

Teil 3, Panel 2: Online-Entscheidung ohne Richter: Ist eine Teil-/Automatisierung gerichtlicher Entscheidungen möglich?

Teil 4: Kommunikation im digitalen Zivilprozess der Zukunft

Teil 4: Videoverhandlung und Kommunikation – ein Widerspruch?

Teil 5: Digitalisierung der Rechtsdurchsetzung

Teil 5: Zwangsvollstreckung - Digitalisierung und Abschied von der vollstreckbaren Ausfertigung? und Schlussworte